Still Flyin‘ & Destroy, Munich

16 Künstler werden sich an diesem Samstag auf der Bertholdsaalbühne tummeln. Nicht nur ein Ohren, sondern ganz bestimmt auch ein Augenschmaus.

Still Flyin´ (USA)

„Mehr Kollektiv als Band – Die Konzerte ähneln Happenings.“ Als Mastermind hinter dem Indie-Pop-Großprojekt Still Flyin‘ steckt Singer-Songwriter Sean Rawls, auch bekannt durch Masters Of Hemisphere und Je Suis France. Bei Still Flyin‘ gibt er den Chorleiter und trällert mit mehr oder weniger 15 Freunden abwechselnd ins Mikrofon. Spontan und hochmotiviert geht Rawls mit Still Flyin’ ans Werk, es klingt wie die verspieltere Version der Flaming Lips.

Während die Milchbubis fröhlich Mamas Blumenkindermischung wegrauchen, fährt Rawls die große Straßenparade auf. Eindeutig mitreißende Musik, die trotz der kleinen versteckten Stolpersteine groovt wie eine jamaikanische Cocktailbar kurz vor der Happy Hour. Ein Haufen fröhlich gelaunter, trommelnder, wirbelnder und klatschender Jungs und Mädels von Track Star, The Ladybug Transistor und The Aislers Set. Die Besetzung wechselt von Zeit zu Zeit. Regelmäßig mit von der Partie ist unter anderem Architecture In Helsinki-Mitglied Isobel Knowles.
Der Sound: Adaptierter Ska, Grundschul-Marschmusik und Südküsten-Strandklänge ohne tonnenschwere Konventionen, aber dafür mit Bongos, Chorgesängen, dezenten Orgelteppiche und tonnenweise Percussion.

Destroy, Munich

„Indierock, du arme, gequälte Seele. Übel wurde dir mitgespielt in den letzten Jahren. Viele Gruppen haben deinen Namen in den Dreck gezogen, dich regelrecht geschändet. Das hast du nicht verdient.“ Dachte sich wohl die junge Band Destroy, Munich und versucht jetzt deinen besudelten Namen wieder reinzuwaschen. Mit jugendlichen Charme, Freude am Spiel und nicht zuletzt großartigen Songs wird dieses Vorhaben in die Praxis umgesetzt und das mit Erfolg. Verschiedenste Spielarten des gequälten Genres treffen auf alte Bekannte wie „Folk“ und „Postrock“. Das alles vorgetragen mit einer Dynamik, die den Vergleich mit Größen wie „Broken Social Scene“ absolut rechtfertigen. Das Debütalbum steht in den Startlöchern und wartet nur darauf von der Presse abgefeiert zu werden. Lieber Indierock, es geht wieder bergauf!“

Schreibe einen Kommentar